GT20 / Etappe 10: Ghisoni – Zicavu
Mitten durch den Wald und Ankunft im Département Sud-de-Corse
Weiter geht’s Richtung Verde-Pass (Bocca di Verdi). Mit Vergio, Vizzavona und Bavella zählt er zu den vier „großen Pässen“ Korsikas. Er liegt auf 1.289 Metern Höhe, Ghisoni liegt auf 650 Metern. Wir müssen uns also doppelt anstrengen!
Bis zum Pass sind es 17 Kilometer, aber die ersten zehn davon verlaufen relativ flach. Perfekt, um in Gang zu kommen! Angenehm ist die Fahrt außerdem, denn sie führt durch den 2.200 Hektar großen Staatsforst Marmanu. Dieser Wald ist ein Bilderbuchbeispiel für die hochgelegenen korsischen Wälder mit ihrer Vielzahl von Landschaftsformen und bewahrten Pflanzenarten.
©ATC-Clémence RAFFI
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Wir kommen an die Abzweigung nach Capanelle, dem Skigebiet von Ghisoni. Der Skiort liegt auf 1.586 Metern Höhe an den Hängen des Monte Renoso (dem dritthöchsten Berg Korsikas) und verfügt über drei Lifte sowie zwei rote, eine blaue und zwei grüne Pisten.
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Die folgenden sieben Kilometer enthalten Abschnitte mit bis zu 12 % Steigung und werden somit ein bisschen anstrengender. Aber seltsamerweise fühlt sich die Strecke leichter an als der Pass von Croce über Noceta bis Vezzani.
Zwischen den Buchen und korsischen Schwarzkiefern lugen von Zeit zu Zeit die Gipfel der Berge gegenüber hervor. Die Fahrt verläuft ruhig und relaxt.
©ATC-Clémence RAFFI
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Es kommen uns kaum Autos entgegen (im August haben wir an einem Morgen gegen 10 Uhr etwa drei Autos angetroffen).
Das Relais San Petru Di Verde lädt auf dem Pass zum Verschnaufen bei einem Getränk oder Essen ein. Sie können sogar hier übernachten. Wie in Calenzana und am Vergio-Pass treffen auch hier am Verde-Pass der GR20 und GT20 aufeinander. Bitte beachten:
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Bei der Abfahrt in den Wald ist es immer frisch. Sogar im August bin ich froh, meine ärmellose Windjacke dabei zu haben. Im Frühjahr sollten Sie sich wärmer anziehen.
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Die lange Abfahrt führt nach Cuzza (Cozzano) ins Taravo-Hochtal. Der Name des Dorfes bedeutet „Ecke“, da es von mehreren Dörfern und Bergen eingerahmt wird: zum Beispiel von Palneca, Ciammanacce und Zevaco, vom Punta di l’Usciolu (1.815 m), dem Kamm von Acqua d’Acelli (1.910 m) und dem Monte Furmicula (1.985 m).
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In Cuzza befindet sich das Schweinemuseum U Mondu di u Porcu. Hier erfahren Sie Interessantes über die Schweinezucht und Fleischverarbeitung im Taravo-Tal. Wenn Sie in der Gegend korsische Wurstwaren probieren, wissen Sie jetzt, wo sie herkommen.
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Auf der schattigen Straße geht es weiter. Noch vier Kilometer bergauf bis Zicavu (Zicavo).
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Das charismatische Zicavu mit seinen alten Granithäusern liegt nahe dem wunderschönen Incudine-Wald und zählte früher zu den wichtigsten Dörfern im Süden Korsikas.
Nicht weit entfernt liegt die Schäferei von Bassetta. Hier verläuft der GR20 und der Weg zum Plateau du Cuscionu (ebenfalls erreichbar über Quenza).
Wir entscheiden uns, hier unsere Mittagspause zu verbringen. Wir genießen ein leckeres Essen auf der angenehm schattigen Terrasse des kleinen Restaurants A Funtana. Hier erwartet Sie eine einfache Speisekarte mit traditioneller lokaler Küche.
Für diejenigen, die hier übernachten möchten, gibt es mehrere Unterkünfte, darunter das Hotel ** du Tourisme mit einer Bosch-Ladestation für E-Bikes.
Punkte von touristischem Interesse der Etappe:
Der Wald von Marmanu
Der Verde Pass (direkter Verbindungspunkt mit dem GR20)
Cozzano
Zicavo
