Diejenigen, die sich die Mühe machen, sich von der Natur, den Bäumen leiten zu lassen und alte Steinmauern zu überklettern, werden mit wahren Inseln des Glücks belohnt. Tatsächlich ist Korsika nicht nur mit feinen Sandstränden und Buchten reich bestückt, sondern ebenso mit Flüssen – die fiumi in lingua nustrale – die jeden sprachlos machen. Und wenn dann das erfrischende Wasser an den Badenden vorbeigleitet, scheint die Zeit still zu stehen. In diesen Naturbecken erwartet jeder – kaum angekommen – sich hier gründlich zu erholen… rücksichtsvoll, versteht sich, um den Aufdringlichen einen kleinen Denkzettel zu geben. Nachmittags etwas schroffer, um die Super-Sportler zu verführen…
Diese Flüsse, eingefasst von einer sattgrünen Natur, von Felsen in rätselhaften Formen besitzen alles, was die Impressionisten geradezu aufsaugen. In den Bergdörfern, ebenso wie im Flachland – sei es im Norden oder im tiefen Süden der Insel – bringen diese übergroßen Schwimmbäder auf sprühende Ideen. Besänftigen die überhitzten Gemüter. Liegt das nun an einer Art von Zwiegespräch mit der Natur oder am Strömungsgrad? Was soll’s! In den fließenden Gewässern von Korsika zu baden, heißt, sich auf die Harmonie mit der Natur und der Wildheit der Insel einzulassen. Hier treffen sich zwei Charaktere: höchste Schönheit und nicht selten eine gewisse Widerspenstigkeit…