Durch Johanna am 12.07.2018
Ajaccio im Juli: Es herrscht eine erdrückende Hitze. Also beschließe ich, mir einen Faulenzernachmittag mit Abkühlung zu gönnen. Los geht‘s zum Prunelli-Tal und dem Lac de Tolla auf 550 Metern Höhe.
Nach einer 40-minütigen Fahrt, die von außergewöhnlichen Aussichtspunkten auf Ajaccio und die Kastanienhaine gespickt ist und die durch Dörfer wie Ocana, mit seinen berühmten ätherischen Ölen, sowie die blühende Macchie führt, erreiche ich das beeindruckende Dorf Tolla und seinen See. Schon das Dorf allein ist ein Grund, die Stadt zu verlassen: mit den steingedeckten Häusern, den gepflasterten und blumengeschmückten Gassen sowie dem stets atemberaubenden Blick auf die riesige Wasserlandschaft.
Nachdem ich mein Auto geparkt habe, gehe ich zu Fuß über den Weg, der sich zwischen den Häusern hindurchschlängelt, in Richtung See.
An der Wassersportstation des Sees angekommen, beschließe ich, für zwei Stunden Entspannung ein Tretboot zu mieten. So gleite ich also über den See und genieße die völlige Ruhe an diesem Sommertag. Allein das vereinzelte Kinderlachen bringt mich in die Realität zurück ...
Ich fahre auf dem See in Richtung der Schluchten des Prunelli-Tals, mit seinen Felsen, die sich an die Bergwände schmiegen. Mein Boot gleitet lautlos dahin, nur das Plätschern des Wassers ist zu hören. Nach einer kurzen Pause trete ich die Rückfahrt an und genieße erneut die Landschaft: Der Blick von unten auf das Dorf ist einfach einmalig.
Mittagessen oder einen Imbiss (Salate, Gegrilltes, Waffeln) gibt es hier an zwei Strandbars. Außerdem kann man im „a Piazette“, dem Eiscafé des Dorfes die hausgemachten Eissorten probieren (Joghurt mit Cedrat-Zitrone, Canistrelli (Gebäck), Zitrone, Blutorange und viele mehr).
Verleih von Paddel- und Tretbooten, Kanus und Kajaks