Durch Johanna am 22.11.2023
Die Nebensaison ist ideal, um die Balagne mit dem Fahrrad zu erkunden. Folgen Sie der Beschilderung des Fernradwegs GT20 „A traversata maiò“ (dt. die große Durchquerung)... mit der Familie oder als erfahrener Sportler! Sie können einfach den kleinen grünen Schildern folgen und die Etappen im ganz eigenen Tempo zurücklegen. Auch auf verschiedenen Wanderwegen wie dem des Transhumanz-Weges, der in Calinzana beginnt, können Sie die Schönheit des korsischen Hinterlandes erkunden - abseits der üblichen Touristenpfade. Schöne, idyllische Spaziergänge inmitten von Olivenbäumen oder Korkeichen, entlang der kurvenreichen Straßen, bieten sich ebenfalls zur Erkundung an.
Unterwegs befinden sich alle möglichen Unterkunftsarten, von klassischen Hotels über Gästezimmer bis hin zu Ferienwohnungen. Außerdem können Sie in den hervorragenden, gastfreundlichen Lokalen mit himmlischer Küche Essen gehen oder sich einfach nur ein erfrischendes Getränk in einem Café auf dem Dorfplatz gönnen.
Ich empfehle Ihnen eine dreitägige Reiseroute, die Sie entweder vollständig oder in Teilstrecken in der von Ihnen gewünschten Reihenfolge absolvieren können. So haben Sie genügend Zeit zum Bummeln, und Sie können jeden Moment in vollen Zügen genießen, so wie ich es getan habe. Während des gesamten Roadtrips habe ich lebhafte und gastfreundliche Dörfer durchquert, ebenso wie sehr dünn besiedelte Orte, die nach der Sommersaison wie eingeschlafen wirkten. Aber seien Sie beruhigt: Immer gibt es interessante Punkte zu entdecken - für all jene, die weit mehr sehen möchten, als die üblichen Postkartenmotive. Korsika außerhalb der Saison… ein Sinnbild für Ruhe, friedliche Stille und Gelassenheit, stimmt‘s?
Ich empfehle Ihnen eine Reiseroute durch die versteckten Dörfer der Balagne, die folgendermaßen aussehen könnte (die Entfernung zwischen den jeweiligen Dörfern ist recht kurz):
Wenn Sie aus der Richtung von Ajaccio oder Bastia kommen, dann fahren Sie in Richtung Ponte Leccia. Von dort liegt das Dorf Lama etwa 15 Minuten entfernt.
Schon mit dem Abbiegen von der Hauptstraße bietet sich mir ein spektakulärer Blick - auf das Dorf Lama, das wie vom Bergrücken herabzuhängen scheint. Dieser Blick „von unten“ auf das Dorf mit den großen, intakten Steinhäusern deutet daraufhin, dass eine unvergessliche Entdeckung bevorsteht.
Ich beginne die Besichtigung durch die labyrinthartigen Gassen des Dorfes, in denen zu dieser Jahreszeit nur wenige Menschen unterwegs sind, und wo dennoch eine behagliche Atmosphäre herrscht: hübsche Steinhäuser, bunte Blumenkästen, Drillingsblumen, die bis in die obersten Stockwerke der Häuser klettern, Terrassen vor den Hauseingängen… das herbstlich gestimmte Dorf wird bald einschlummern. Auf den Informationstafeln entdecke ich die Orte und Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte: A Casa Monti, A Torra - Casa Lellè Masisani, der ehemalige Verteidigungsturm des Dorfes, die aus dem Mittelalter stammenden Grundmauern und andere Schätze wie die Palazzi oder das Belvédère...
Am oberen Ende des Dorfes beginnt der Kulturerbepfad: Ich erreiche einen kleinen Weg, der sanft bergauf führt und ahne schon, dass der Ausblick am Wegesende außergewöhnlich sein muss... Tatsächlich ist das Naturschauspiel, das sich auf der kleinen Hochebene von Luzarellu bietet, überwältigend: Es ist 9 Uhr morgens und die Oktobersonne überflutet die umliegenden Berge, ein Gefühl der Ruhe durchströmt mich vor dieser Landschaft, die sich bis ins Unendliche zu erstrecken scheint... Dann erkunde ich die alten Gärten des Dorfes, die in einem Tal liegen... In der „Funtana Bona“ kehre ich ein, um meinen Durst zu löschen... Der Weg endet an einem ungewöhnlichen Ort, nämlich den Käsekellern des Hauses Corallini... Mehr möchte ich jedoch nicht verraten, denn jetzt sind Sie an der Reihe, den Weg zu erkunden! Auf dem Rückweg lege ich einen Zwischenstopp in den alten Stallungen ein: dieser Ort mit seinen beeindruckenden Steinmauern wurde restauriert und in einen Kulturort umgewandelt, an dem Ausstellungen stattfinden.
Aktiv: Kulturerbepfad „Sentier du patrimoine“, ein beschilderter Weg mit geringem Höhenunterschied (für jeden zugänglich).
Authentisch: Gönnen Sie sich eine Pause im Dorfcafé, in einer gemütlichen, farbenfrohen Atmosphäre mit Vintage-Dekor.
2.0: Laden Sie die App Lama Secreta herunter und lassen Sie sich durch die Gassen des Dorfes führen, und vieles mehr! Erhältlich auf Korsisch, Englisch und Französisch.
Etwa zwanzig Minuten entfernt liegt das Dorf Belgodère, auf Korsisch Belgudè. Als ich auf dem Dorfplatz ankomme, muss ich feststellen, dass ich mich an einem lebendigen Ort befinde, der eine besondere Energie ausstrahlt: Radfahrer, Motorradfahrer, Wanderer, Dorfbewohner und Spaziergänger… alle scheinen sich zur gleichen Zeit auf dem Dorfplatz, ganz in der Nähe der schönen Kirche San Tumasgiu, versammelt zu haben. Ein durstlöschender Zwischenstopp für die einen, Erholungspause der Beine für die anderen, oder einfach neugierige Genießer, so wie ich: Das Dorf Belgudè verspricht schon jetzt schöne Entdeckungen! Die Speisekarte des (ganzjährig geöffneten) Restaurants auf dem Dorfplatz verführt mich schon beim Anblick: Lamm à la stretta, Brokkoli-Ravioli, Kastanienkuchen, hausgemachtes Eis mit köstlichen Geschmacksrichtungen wie Myrte, Kastanie, Mandarine oder Zedrat-Zitrone... und Stéphane, meine liebenswerte Gastgeberin, die unerschöpflich über ihr Dorf spricht, wird mir nicht widersprechen! Kleine Anekdote: Sie wurde aufgrund eines Problems mit dem Standesamt auf einen männlichen Vornamen getauft und hat sich ihr ganzes Leben lang damit abgefunden. Auch die Kirche San Tumasgiu mit ihrer bemerkenswerten Barockarchitektur sollte man unbedingt besichtigen. Machen Sie es wie ich: Schlendern Sie durch die Gassen des Dorfes, bewundern Sie die Fassaden der Häuser und gehen Sie in die örtlichen Ateliers und Werkstätten, um die lokalen Kunsthandwerker zu besuchen. Vom diesem Platz aus steige ich bis ganz nach oben in das Dorf hinauf, bis zum Aussichtspunkt mit 360°-Blick: Vor meinen Augen liegen das Mittelmeer, die Reginu-Ebene, Olivenhaine und die Burg Malaspina...
Ungewöhnlich: Entdecken Sie eine echte Ölmühle, die vollständig restauriert wurde.
Abwechslungsreich: Das ganze Jahr über werden Ausstellungen und Begegnungen angeboten. Das Programm ist im Rathaus erhältlich.
Praktisch: Die Ferienunterkünfte haben das ganze Jahr über geöffnet.
Auf dieser nächsten Etappe befinde ich mich in Speluncatu, mit seinen verwinkelten Gassen mit Kopfsteinpflaster und Granithäusern. Jede Straßenecke hält eine neue Entdeckung für mich bereit. Sofort angetan vom zeitlosen Charme der jahrhundertealten Fassaden, die mit blühenden Blumenkästen und bunten Holzläden verziert sind, ist der Spaziergang ein großes Vergnügen. Nachdem ich den höchsten Punkt des Dorfes in Richtung „A Cima“ erklommen habe, bietet sich mir zur Belohnung eine legendäre Aussicht: ein schwindelerregender Rundumblick, an dem man sich nicht satt sehen kann, glauben Sie mir… Ich habe fast eine Stunde dort verbracht!
Anschließend besuche ich die Pfarrkirche Saint Michel aus dem 15. Jahrhundert, ein architektonisches Meisterwerk, das von der ereignisreichen Geschichte Speluncatus zeugt. Im Inneren befinden sich religiöse Kunstwerke – wahre Schätze des korsischen Kulturerbes. Außerdem erwartet die Besucher im Inneren der Kirche eine Überraschung, mehr verrate ich aber nicht. Auf dem Rückweg meines Spaziergangs mache ich eine wohlverdiente Pause im Café auf dem Dorfplatz, gegenüber dem Brunnen. Pablo empfängt mich dort. Er leitet diesen Ort in der Dorfmitte bereits in der vierten Generation! Er tut dies mit ganzer Seele und kennt die Geschichte seines Dorfes, in dem seine Urgroßmutter den Lebensmittelladen führte, in- und auswendig...
Geschichtsträchtig: Entdecken Sie die alte pievanische Kirche Santa Catalina aus dem 11. Jahrhundert, die heute der Sitz der Bruderschaft Sant Antone Abbate ist.
Ungewöhnlich: Entdecken Sie in den Fels gebaute Häuser, Gewölbegänge und traditionelle Brotöfen.
Praktisch: Restaurants, Cafés und Hotels haben das ganze Jahr über geöffnet.
An diesem Punkt der Reiseroute mache ich einen Abstecher nach Nesce, einem hübschen kleinen Dorf inmitten von Kastanienwäldern. Dort habe ich kurz angehalten, weil dieses symbolträchtige, historische Dorf die Heimat von einem der Gründerväter der Universität Pasquale Paoli ist: Don-Gregorio Salvini. Er wurde 1763 von der Konsultativen Versammlung in Corte als einer von 9 Männern mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Universität von Korsika zu gründen... Don-Gregorio Salvini ist außerdem der Autor des Buches La Giustificazione delle Revoluzione di Corsica (dt. Rechtfertigung der korsischen Revolution), in dem in 160 Punkten die Misswirtschaft der Republik Genua auf Korsika erläutert wird - ein echtes Pamphlet, in dem die Gründung der ab 1729 auf Korsika entstandene nationalistische Bewegung gerechtfertigt wird. Don-Gregorio Salvini starb im Dezember 1789 in Nesce. Sein Grab befindet sich am Eingang der Kirche.
Geschichtsträchtig: Erkunden Sie die Kirche Saint Joseph aus dem 18. Jahrhundert.
In Felicetu angekommen, entdeckte ich auf dem Weg zu der hübschen Kirche, die dem Heiligen Rochus geweiht ist, eine kleine Epicerie, die meine Aufmerksamkeit auf sich zieht: eine kleine Terrasse vor der Tür, Kisten mit Obst und Gemüse aus dem Garten, eine korsische Flagge und das Schild „Chez Margot“. Tun Sie es mir nach und nehmen Sie sich Zeit, mit Margot und ihrem Mann zu plaudern, die seit fast 40 Jahren diesen Laden im Ortskern des Dorfes Felicetu betreiben und damit den sozialen Austausch in der Gemeinde aufrechterhalten.
Sportliche Entdeckung:
Start am Maultierpfad.
Wanderung zur „A Casa di u Banditu“ oder „A Casetta di Falcunaghja“, eine Wohnhöhle aus dem 17. Jahrhundert, in dem sich der Bandit André Spada einige Tage aufgehalten haben soll. Mittlerer Schwierigkeitsgrad. Positiver Höhenunterschied: 600 m
Angemessene Ausrüstung erforderlich.
Wenn Sie gute traditionelle Küche lieben und authentische Produkte mögen, dann wird Ihnen dieser Zwischenstopp im Restaurant Chez Léon in Cateri besonders gut gefallen – mit vielen schönen Überraschungen. Glauben Sie mir, Sie haben noch nie so gut gegessen... Zucchinikrapfen, korsisches Kalbfleisch mit Oliven, Wildschwein in Sauce, Wurstwaren, Fiadone oder hausgemachte Profiteroles zum Teilen… All das in einer naturbelassenen, schönen Umgebung mit Blick auf die umliegenden Dörfer. Während des Mittagessens konnte ich den Rotmilanen dabei zuschauen, wie sie ihre Kreise durch die Lüfte ziehen. Diese erhabenen, in Europa einheimischen Greifvögel haben auf Korsika einen sehr wichtigen Lebensraum für ihre Fortpflanzung gefunden. Wenn Sie Dumè, dem Hausherrn, begegnen, grüßen Sie ihn bitte von mir!
Für Entdecker: Cateri befindet sich auf der „Route des artisans“ (dt. Straße der Kunsthandwerker). Folgen Sie den kleinen Schildern mit der Bezeichnung „Strada di l’artigiani“ und erkunden Sie die Geheimnisse des wertvollen Savoir-faire der Kunsthandwerker.
Ungewöhnlich: Besichtigen Sie die Kirche Santa Maria Assunta, die nach dem Vorbild des Petersdoms in Rom erbaut wurde.
Spirituell: Wenn Sie das Dorf Cateri hinter sich lassen, sehen Sie weiter unten das Kloster Marcassu aus dem 10. Jahrhundert. Heute ist es der Sitz der Benediktinerkongregation Notre-Dame d'Espérance und wird im Sommer zum Schauplatz polyphoner Gesänge.
In der Ferne, nach einer Kurve, wird die Sicht plötzlich klarer und ganz oben sehe ich das Dorf Sant' Antuninu... Jetzt verstehe ich, warum dieses Dorf oft als Adlernest bezeichnet wird! Mit Blick auf das Tal, Blau soweit das Auge reicht, habe ich im Gefühl, dass die Erkundung unglaublich werden wird. Nachdem ich das Auto geparkt habe, geht es zu Fuß weiter: gepflasterte Gassen, Brotöfen, Weinpressen, ehemalige Befestigungsanlagen, in den Felsen gebaute Häuser, die aussehen, als wären sie darin festgewachsen… Wohin ich auch schaue, es gibt immer etwas Schönes zu entdecken!
Kulinarisch: Legen Sie unbedingt einen Zwischenstopp im Restaurant „Chez Carole“ ein und probieren Sie Caroles leckere Köstlichkeiten wie Canistrelli mit korsischen Aromen wie Mandel, Bio-Zitrone oder Noisette. Auch die kleine Tüte mit karamellisierten Haselnüssen aus Cervione sollte man sich nicht entgehen lassen!
Praktisch: Das gesamte Dorf ist eine Fußgängerzone (mit Ausnahme für die Anwohner). Der Parkplatz für Autofahrer befindet sich am Eingang.
Geschichtsträchtig: Entdecken Sie die Kirche namens Eglise de l‘Annonciation, in der Nähe des Parkplatzes.
Nachhaltig: Auf dem Parkplatz befindet sich eine Ladestation für E-Autos.
Endlich bin ich in Montemaggiore, oder auch Monte Maiò genannt, angelangt - dem Postkartenmotiv der Balagne! Im Dorf angekommen, erhebt sich vor mir Sant'Austinu, eine Kirche im Barockstil aus dem 18. Jahrhundert. Ihre Fassade überragt die Bucht von Calvi und die Aussicht ist einfach hinreißend. Man hatte mir zuvor von einem Rundweg durch die Gassen des Dorfes erzählt und tatsächlich lohnt es sich, ihn zu machen: blumengeschmückte Häuser, hübsche Fassaden mit bunten Fensterläden, wunderschöne geschnitzte Türen… einfach alles hier ist schönes Fotomotiv. Radfahrer kommen vorbei, und ich erinnere mich, dass der Fernradweg GT20 „La Grande Traversée“ hier entlangführt... Man muss einfach nur den kleinen grün-weißen Schildern folgen. Die Landschaften machen mich abenteuerlustig: Auf geht’s zu einer Etappe des GT20, für den Anfang natürlich mit dem E-Bike!
Lebendig: Jedes Jahr im Juli veranstaltet Monte Maiò die A Fiera di l’Alivu , die Olivenmesse. Kunsthandwerker, Landwirte und Olivenbauern kommen zusammen, um diese köstliche Frucht und jahrhundertealtes Fachwissen zu feiern.
Nach Calenzana erreiche ich das Dorf Zilia, das für sein Wasser berühmt ist, welches auf ganz Korsika und sogar anderswo verkauft wird... Still oder mit Kohlensäure ist es auf jedem Tisch zu finden! Zilia ist auch berühmt für seine Cuggiulelle: die für die Balagne typischen Kekse, die ich sofort am Herstellungsort probiere.
Für Entdecker: Besichtigen Sie den Weinkeller der Domaine Alzipratu , der das ganze Jahr über geöffnet hat, mit ungewöhnlichen Führungen (z.B. ein Parcours der Sinne oder Einführungskurse rund um die Weinregion). Nur nach Vereinbarung.
Selten habe ich vor einer Kirche gestanden, die so hübsch ist und sich so sehr von anderen religiösen Gebäuden unterscheidet. A Ghjesgia San Vitu (mit der Kapelle Sant'Antone) ist ein Denkmal des kleinen Dorfes Lunghignanu, an dem kein Weg vorbeiführt. Sie wurde zwischen 1801 und 1812 errichtet. Als ich vorbeigekommen bin, war sie gerade geschlossen, doch ihre Mauern strahlen eine solche Lebendigkeit aus, dass allein der Blick von außen schon beeindruckend ist. Eine Entdeckung, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Nicht verpassen: Die unglaubliche, unverbaute Aussicht auf das Tal.
Als ich in Calenzana ankomme, fällt mir sofort die Lebensfreude auf, die dieses Dorf erfüllt: Pétanque-Partien, gemütliche einladende Cafés, junge und ältere Menschen, die auf dem Hauptplatz in große Diskussionen verwickelt sind – wir befinden uns zwar Mitten im Herbst, aber die Jahreszeiten scheinen diesen Ort nicht zu beeinflussen. Entdecken Sie wie ich mit Neugier das religiöse Erbe des Dorfes: Saint Blaise, Saint Antoine, Sainte Restitude oder A Casazza, die Kapelle der Bruderschaft Santa Croce.
Für Genießer: Ich habe den Calinzana-Käse probiert… ein echter Hochgenuss! Charaktervolle Schärfe mit einem wohlschmeckenden, kräftigen Geschmack, der alle Aromen der Balagne vereint.
Für Weinkenner: In dieser Weinregion par excellence warten zahlreiche Weingüter und Weinkeller darauf, entdeckt zu werden: Figarella, Orsini, A Ronca, Camellu oder Cardi. Kostenlose Weinverkostungen mit und ohne Termin. Bevor ich in den Ortskern gefahren bin (aus der Richtung von Calvi kommend), habe ich im Laden der Domaine Orsini einen Zwischenstopp eingelegt, der voller Schätze ist! Weine, Spirituosen, Aperitifs, Liköre, Bonbons, Marmeladen, Gelees, Fruchtpasten, Nougat... Alle Produkte werden in Orsini hergestellt, unter strikter Einhaltung der traditionellen Herstellungsmethoden. Ein beeindruckender Verkostungsraum steht den Besuchern ebenfalls zur Verfügung.
Praktisch: Unterkünfte und Restaurants haben das ganze Jahr geöffnet.
Nach dieser Reise durch die kurvenreichen Straßen der Balagne beende ich meinen Roadtrip schweren Herzens, mit vielen schönen Momenten, die mir gut in Erinnerung bleiben werden. Die landschaftliche Vielfalt mit hochgelegenen Dörfern, Weinanbaugebieten und grünen Bergen war eine unvergessliche, umfassende Erfahrung. Die herzlichen Begegnungen mit den Einheimischen haben meiner Reise einen persönlichen Touch verliehen und jede Etappe zu einer authentischen Entdeckung gemacht. Von der Verkostung lokaler Produkte bis hin zur Erkundung geschichtsträchtiger Monumente erweist sich die Balagne als ein Reiseziel voller Überraschungen. Dieser Roadtrip wird mir als Abenteuer in Erinnerung bleiben, bei dem Natur, Kultur und Geschichte eng ineinander verwoben waren, mit vielen schönen und unerwarteten Momenten.
Wenn Sie noch etwas Zeit haben, sollten Sie auch Folgendes entdecken: Pigna, das Dorf der Handwerker, Muru und seine bemerkenswerte umliegende Natur, Avapessa mit seinem einzigartigen botanischen Garten, Occhjatana und das Grab des Bildhauers Damaso Maestracci (ehemaliger Schüler und erster Preisträger der Kunstschule von Marseille), Stadt Parasu und die Kirche San Simone, Cassanu mit seinen imposanten Gebäuden.
Entdecken Sie diese Roadtrip-Reiseroute in Bildern, so als wären Sie schon vor Ort!
Weitere Informationen:
Planen Sie Ihren Urlaub auf Korsika
Stöbern Sie in unseren Reportagen und entdecken Sie unser Inspirationsangebot rund um das Thema Wein
Entdecken Sie Korsika auf der Route der authentischen Sinne und treffen Sie auf Produzenten, Kunsthandwerker, Landwirte und Winzer... Lassen Sie sich von ihrem altüberlieferten Handwerk inspirieren, das die Balagne prägt.
Nützliche Informationen über die Balagne finden Sie auf den Webseiten der Touristeninformationen von Ile Rousse Balagne und Calvi Balagne