Durch Johanna am 23.09.2022
Gegründet wurde es 1988 von der Monastischen Familie von Bethlehem, der Aufnahme Mariens in den Himmel und des heiligen Bruno. Im Westen ragen die majestätischen Granitspitzen Aiguilles de Bavella (Nadeln von Bavella) in den Himmel, im Süden erstreckt sich das Tyrrhenische Meer bis zum Horizont.
Die schlichten Linien und die minimalistische Geometrie des Klosters strahlen Ruhe und Gelassenheit aus, die schweren Steintreppen scheinen schon immer dagewesen zu sein.
Entsprechend der Tradition des Heiligen Bruno besteht das Kloster der Bethlehemschwestern aus zwei Teilen:
1-Dem Hauptteil, in dem die Nonnen in tiefer Abgeschiedenheit leben und in dem sich auch die Werkstätten befinden.
2-Dem Empfangsbereich, wo Tagesbesucher und Familien willkommen geheißen werden – und auch einzelne Gäste, die eine mehrtägige Auszeit im Kloster verbringen möchten.
Findet während Ihres Besuchs ein Gottesdienst statt, so können Sie gerne daran teilnehmen und den Klostergesängen lauschen. Hier geht es in erster Linie um innere Einkehr und die Atmosphäre eignet sich hervorragend zur Meditation. Die stillen und diskreten Gestalten, die durch die Gänge huschen, erinnern daran, dass hier Zurückhaltung und Selbstlosigkeit hochgehalten werden. Im Empfangsbereich bieten die Nonnen den Besuchern Produkte aus eigener Herstellung an: Gebäck, Marmeladen, Kunsthandwerk, Skulpturen, Töpferwaren – der Kauf eines kleinen Souvenirs beschert der Klostergemeinschaft eine Erwerbsquelle für die Finanzierung ihres Alltags und die Instandhaltung der Gebäude. Bei Töpferwaren und Kunsthandwerk dominieren warme Farben, und die geschmackvolle Präsentation in den Regalen ist eine Einladung zum Stöbern. Die köstlichen Marmeladen, Fruchtsäfte und Kekse versprechen höchste Gaumenfreuden. Machen Sie sich selbst die Freude, Ihre Liebsten mit einem mitgebrachten Souvenir zu überraschen – zum Beispiel mit ein paar fein gefertigten Krippenfiguren, einem Kruzifix oder einem Rosenkranz.
Ein wenig Geschichte…
Die Monastische Familie von Bethlehem, der Aufnahme Mariens in den Himmel und des heiligen Bruno entstand am 1. November 1950 auf dem Petersplatz in Rom, als Papst Pius XII das Dogma zur Himmelfahrt der Jungfrau Maria verkündete. Es besagt, dass Maria mit Körper und Seele von der Erde zum Himmel aufgefahren ist. Ein paar französische Pilger hörten den Aufruf, sich für die Entstehung neuer Gemeinschaften innerhalb der Kirche einzusetzen und fühlten sich daraufhin berufen, ihr Leben der Mutter Gottes und der Anbetung des göttlichen Vaters zu widmen.
Praktische Informationen
Fahren Sie von Solenzara die Straße Richtung Sari praktisch bis ins Dorf hinauf. An einer Abzweigung ist rechts das Kloster ausgeschildert. Parkplätze sind verfügbar. Montag ist Ruhetag oder „Wüstentag“ – ein Tag des Rückzugs und der Abgeschiedenheit für die Nonnen.
Das Kloster ist meistens von Dienstag bis Freitag zwischen 9:30 Uhr und 17:00 Uhr und am Samstag zwischen 11:30 Uhr und 17:00 Uhr geöffnet – Ausnahmen sind einzelne Tage, die für Gebete und Feierlichkeiten reserviert sind.