An Allerheiligen sollten Sie sich unseren Traditionen anschließen.

Saints in Korsika

In der viel zitierten „guten, alten Zeit“ war es Brauch, dass der Lehnsherr des Dorfes allen Haushalten seines Umkreises „sciaccie“ – rundes Apfelgebäck – gefüllt mit Frischkäse von Schafsmilch und Rosinen zukommen ließ.

Nach der Tradition der Insel nehmen die Verstorbenen hier einen beachtlichen Platz ein und mischen sich selbst bei Gefahr ein… An diesem Tag von Allerheiligen, der auf Korsika immer noch ganz im Sinne seines ursprünglichen Namens „Das Fest der Toten“ begangen wird, erwartet man hier deren Rückkehr an den Ort ihres früheren Lebens. Und sie sollten ihr Haus in absolut demselben Zustand vortreffen, wie sie es verlassen haben… und natürlich sollte der Tisch gedeckt sein. An diesem Abend sollen sie folglich ihr Gedeck erhalten: Deshalb ist es Brauch, vor dem Zubettgehen, ein Brot und ein Glas Wasser oder Milch sowie einige Esskastanien auf dem Tisch oder der Fensterbank zu präsentieren. Aber es gibt auch einige Familien, die einen Braten auf den Tellern servieren, ganz so als seien die Toten eingeladen, sich zum Essen mit an den Tisch zu setzen. Am nächsten Morgen deutet man die hinterlassenen Spuren in der Asche des Kamins und die Familie begibt sich wieder an den Esstisch.

Dieses Ereignis wird auch heute noch in Ehren gehalten: In Bonifacio wird am 2. November   « le Pain des Morts  », – das Brot der Toten – gebacken, die Zutatenliste macht schon Appetit: Weizenmehl, Zucker, Butter, Eier und Zitrone, halbreife Nusskerne und Rosinen!

In Bastia bevorzugt man   « salviata », ein Kuchen in S-Form, der mit Salbei gewürzt wird. (Salvia – Salbei, also – heißt auf Lateinisch „guérir“), dem seit Jahrtausenden eine gewisse Heilkraft nachgesagt wird.

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