Der frische Schafskäse wird von Anfang November bis Ende Juni hergestellt. Er kann sowohl herzhaft in Form von Omelette oder auch als Migliacci (Frischkäsefladen), zum Beispiel mit etwas Zucker bestreut, gegessen werden. Was mich betrifft, so esse ich ihn am liebsten in Krapfenform, als beignet! Meine Freundin Jeanne ist eine Meisterin in deren Zubereitung (wie bei allem, was sie kocht ...). Ein Krapfenteig, Frittieröl, altüberlieferte Handbewegungen und das war's! Aber seien Sie gewarnt: Wenn man einmal anfängt, hört man nicht mehr auf.
Sie werden auch impurate oder fritelli di porri genannt und das ganze Jahr hindurch gegessen, sobald der Lauch geerntet wird. Das Geheimnis liegt in der Art und Weise, wie das Gemüse geschnitten wird: „Nicht zu dick und nicht zu dünn“, sagte Oma Pierrette, die mich freundlicherweise in die ihre Geheimnisse der Zubereitung einweihte. Meine sind nicht so gut wie ihre, aber ich werde ganz sicher immer besser.
Dieser Kuchen mit Anisgeschmack wird traditionell zu Ostern gebacken. Der Caccavellu oder Campanile hat die Form einer Krone oder eines Brötchens. Darauf wird ein mit Teig versiegeltes Ei (in Form eines Kreuzes) gelegt. Der Kuchen wird beim Ostermontagspicknick „A Merendella“ gegessen. Dieses Jahr habe ich mich mal an ihn gewagt, und ich muss sagen, er ist mir ziemlich gut gelungen, nicht wahr?
Feigenbäume sind ein fester Bestandteil unserer Gärten. Wir verzeihen ihnen nur zu gerne, dass sie dabei etwas überhandnehmen. Ob Feigenblüten, Sommerfeigen oder schwarze Feigen im Herbst, sie alle eignen sich hervorragend zur Herstellung von Konfitüre, die traditionell zu gutem Ziegen- oder Schafskäse genossen wird.
Die flache Pulenta aus Kastanienmehl ist als traditionelles korsisches Wintergericht bekannt. Weniger bekannt sind die Galettes. Wie ein etwas dickerer Pfannkuchenteig werden sie mit etwas Wasser und Salz zubereitet und begleiten Brocciu, Panzetta und Ei.