Zu den Wahrzeichen dieses Gebiets gehören das Naturschutzgebiet von Scandola, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, das Dorf Porto mit seinem quadratischen Turm, Cargèse und seine beiden Kirchen – eine katholische und eine orthodoxe Kirche, die sich gegenüberstehen –, der Wald Forêt d‘Aitone und das Dorf Evisa, Renno und seine berühmte „Tumbera“ oder Murzo und seine Honigmesse (foire du miel).
Wer am Rande der roten Granitfelsen die purpurne Sonne abends ins marineblaue Wasser des Golfs eintauchen sieht, kann diesen Zauber nur schwer in Wort fassen. Und auch die Halbinsel Girolata, die wie das Ende der Welt wirkt, und ihr abgelegenes gleichnamiges Dorf, sind nicht minder bezaubernd. Scandola liegt gleich hinter Girolata. Mit ihren steilen Klippen, den scharfen Felsspitzen und den Adlern, die sich von ihren versteinerten Lavaströmen in Richtung der Fische im türkisfarbenen Meeres hinabstürzen, scheint Scandola wie in Einsamkeit getaucht, würdevoll und geprägt von geheimnisvoller Anmut.
Auch die Calanques de Piana, an der Südspitze des Golfes von Porto, warten mit großen Emotionen auf, gegen die selbst gleichgültige Menschen nicht ankommen. Das Gebirge, das sich wie ein endzeitliches Felsenmeer in den Golf von Porto zu stürzen scheint, ist hier besonders spektakulär und gewaltig. Man muss einfach gesehen haben, wie seine Granitgipfel mit dem Sonnenlicht spielen und sich je nach Tageszeit abwechselnd orange oder purpurrot verfärben.
Sie sollten auch Cargèse und seine Kirchen besuchen ebenso wie Sagone mit seinen reinen Stränden und noch so viel mehr. An der Westküste ist es wie in den meisten Regionen Korsikas: Die Landschaften stellen nur ein Bruchteil ihrer vielen Highlights dar
Im Landesinneren beherbergt dieses Gebiet majestätische Wälder: den Wald von Aïtone mit seinen riesigen Laricci-Kiefern, an anderen Stellen Seen und Schluchten oder das Naturschutzgebiet Scandola, das einzige in Europa, das sowohl im Wasser als auch an Land liegt.
Und überall findet sich eine unendliche Vielfalt von Bergdörfern, darunter Ota, der Ausgangspunkt eines Pfades, der zur spektakulären Spelunca-Schlucht führt. Porto liegt gut geschützt zwischen Meer und Bergen und konnte so seine Lebensweise und Bräuche intakt halten. Aus diesem und aus einigen anderen Gründen sollte man nicht zögern, tiefer in das Herz der Insel vorzudringen. Dort erwarten Sie Begegnungen mit korsischen Einheimischen und viele Leckerbissen fürs Auge, wie z. B. Tafunatu, Monte Cinto oder die Seen von Nino und Creno.